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Auf den Spuren von Pompeji

20. März 2023
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Geschichte pur - Wie ein Vulkan Pompeji zerstörte...

Zum Start in das Schulleben nach den Ferien stand ein Ausflug ins Staatliche Museum für Archäologie, kurz smac, auf dem Stundenplan.

In einer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung gab es allerhand zu entdecken. Die Geschichte von Pompeji fand natürlich besonderes Interesse bei unseren Schülerinnen und Schülern. Es gab unzählige Fragen der Schüler zum Vulkanausbruch und zum Leben in den einst blühenden Städten Pompeji und Herculaneum. Bewundert wurden auch die im Meer versunkenen und wieder ausgegrabenen Statuen.

Die Wucht der Zerstörung durch den Vesuv im Jahre 79 n.Chr. wurde in der Ausstellung überdeutlich. Natürlich wollten alle genau wissen, wie eine pyroklastische Wolke entsteht und wie die explosive Eruption solch eine große Zerstörung anrichten konnte.

Info-Box:

Pompeji galt in der Antike als sehr wohlhabende Stadt, geprägt durch die gute Lage am Meer und den Handel am Hafen. Im Jahr 79 n.Chr. brach der etwa 10 km von der Stadt entfernte Vesuv aus. Ein Drittel der Bevölkerung vor Ort kam bei dieser Eruption durch Ersticken oder herabfallendes Gestein ums Leben. Am folgenden Tag drangen Lavamassen in die Häuser ein, denen viele Menschen nicht entkommen konnten. Etwa 2000 Menschen wurden in der Haltung aufgefunden, in der sie der Tod ereilte, durch Asche und vulkanisches Material konserviert für die Nachwelt. Ein großes Unglück für die in der Antike sehr wohlhabende Stadt, für die Wissenschaft brachte es aber einen reichen Schatz an Fundstücken und ein Abbild des Lebens in der damaligen Zeit.

Auch Herculaneum, ein kleines Fischerdorf etwa 7 km vom Vesuv entfernt, wurde durch den Vulkanausbruch zerstört. Unter der 18m dicken Lava-Schicht blieben auch hier viele Gegenstände und Gebäude aus diesem Jahr gut erhalten. Darunter auch wertvolle Papyrusrollen.

Auch wenn im Unterricht die römische Geschichte erst etwas später behandelt wird, die Ausstellungsstücke zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben zur damaligen Zeit beeindruckten alle. So bewunderten unsere 5. Klässler auch die im Meer versunkenen und wieder ausgegrabenen Statuen.
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Zwischendurch gibt es auch mal eine Pause für alle.
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Alle lauschen gespannt den Geschichten zum Untergang von Pompeji

Für die Klasse ist dies eine Ausstellung für alle Sinne: Die Schüler hatten die Möglichkeit unfassbar alte Gegenstände selbst anzufassen, mit den eigenen Händen die Beschaffenheit von alten Tonwaren zu fühlen oder auch Gewürze zu riechen. Immer wieder kam die Frage, ob tatsächlich alles originale Ausstellungsstücke sind. Sehr spannend fanden die Mädchen und Jungs, wie Menschen früher Theater spielten, um für Unterhaltung zu sorgen, wie sie wohnten und Essen zubereiteten.

Wir freuen uns, dass es allen so gut gefallen hat und hoffen die Motivation hält an für das Lernen im Geschichtsunterricht!